Am Aschermittwoch ist alles vorbei

Fastnacht ist vorbei – das Fasten beginnt. Dabei fühlt es sich an, als lebten wir in einem bereits ein ganzes Jahr andauernden Fasten: Seither ist nichts wie zuvor. Freiwilliger Verzicht der Fastenzeit wurde im vergangenen Jahr zu einem Verzicht auf sehr vieles – einem Verzicht, der eben bis heute anhält. Dabei ist unser christliches Fasten genau wie das Fasten in vielen Religionen normalerweise ein befristetes Fasten – bei uns in Vorbereitung auf Leiden und Sterben Jesu, auf seine Auferstehung. Jesus lädt uns ein umzukehren, den Blick neu hinzuwenden: hin zu ihm, hin zu seinem Vater, hin zu unseren Mitmenschen, hin zu uns selbst – hin zu seiner Liebe.

Das Loslassen alter Gewohnheiten, der Verzicht auf Dinge, die uns ansonsten lieb und wertvoll sind, lädt uns ein, genauer hinzuschauen darauf, was uns wirklich wertvoll ist. Wenn nicht alles selbstverständlich da ist, werde ich mir neu bewusst, wonach ich mich wirklich sehne.

Doch wohin mag uns diese Fastenzeit führen?

Worauf können, wollen wir verzichten?

Wie können wir den Blick hinwenden zu dem, der uns liebt?

Zu Gott?

Die Frage(n) bleibt (bleiben)! Wie?

Dafür haben wir nun 40 Tage Zeit, um uns selbst zu prüfen und uns vorzubereiten, auf das was kommen wird.

OSTERN

In diesem Sinne Ihnen allen eine gute Vorbereitung auf die Auferstehung hin.

Pfr. Adm. Frank Schwegler