Zu Allerheiligen und Allerseelen denken wir daran, dass wir auch loslassen mussten von so manch lieben Menschen. Am Ende des Lebens dürfen wir darauf vertrauen, dass ALLES Gott in seine Hände nimmt – all das Gute wird er reichlich belohnen und das, was mangelhaft war, vollenden und ganz machen. Wir dürfen wissen: „Wir können nicht tiefer fallen, als in die Hände Gottes!“ Jeder Mensch ist ein Kunstwerk, ein großes und ganzes Kunstwerk und sein Leben lang hat der Mensch Zeit, um das zu werden, was er werden soll.

Am Ende des Lebens können wir im Blick auf eine ewige Zukunft, ein ewiges Leben sagen:

„Herr, Dir in die Hände  sei Anfang und Ende, sei alles gelegt.“

Am Ende unseres Lebens reicht uns Gott seine Hand und spricht:

„Komm heim!“

Gott und Mensch begegnen sich. Wie das wohl einmal sein wird?

Martin Gutl schrieb ein Gebet für

diesen Moment, dieses letzte Gebet:

Vater, ich falle in deine Hände!

Ich falle ins Nichts

und erfahre die Fülle.

Ich falle in deine Hände!

Sie sind weit wie das Meer,

weit wie das All.

Deine Hände sind mein Zuhause,

ein Daheim, das die Mauern nicht kennt.

Niemand kann mich verstoßen

aus der Heimat deiner Hände.

                               Von Martin Gutl